Schritt 1: Ernährung ohne Zucker

Ernährung ohne Zucker

Im 1. Schritt musst du Dir zunächst ganz bewusst werden, was der Zuckerkonsum bzw. Zucker allgemein mit Deiner Allergie zu tun hat. Und welche positiven Auswirkungen eine Ernährung ohne Zucker auf deine Allergie haben wird.

Im Laufe der letzten 2 Jahre meiner Recherche und natürlich durch meine eigene Erfahrung mit der Ernährungsumstellung und des daraus folgenden Verschwindes meiner Pollenallergie,  bin ich absolut über einen direkten Zusammenhang von Darmgesundheit und Krankheit überzeugt. Ich schließe daraus, dass ein Mensch nur gesund bleiben kann, wenn auch sein Darm sich bester Gesundheit erfreuen kann.

Der Darm kann wiederrum nur gesund bleiben, wenn er auch das bekommt was ihn nicht angreift oder überlastet. Neben Giften und Chemie in Medikamenten, in Nahrungsmittelzusätzen, in Pflanzenschutzmitteln, der eigene Stress, ist die Wahl der Lebensmittel, die wir täglich zu uns nehmen sehr wichtig für die Gesundheit unseres Darms.

Darmbakterien und Darmflora

Zucker gehört dabei jedoch ausdrücklich zu den darmschädlichen und krankeitsfördernden Lebensmitteln, denn Zucker führt auf kurz oder lang zu einem Ungleichgewicht zwischen den „guten“ und den „schlechten“ Darmbakterien. Die „schlechten“ Bakterien ernähren und vermehren sich wunderbar durch den Konsum von Zucker, aber auch durch den Konsum von Mehlprodukten (die darin vorhandene Stärke wird bei der Verdauung im Körper zu Zucker umgewandelt).
Symptome wie Müdigkeit, Völlegefühl, Blähungen, Verstopfungen, Kopfschmerzen, Mundgeruch, vermehrte Infektionen, Heißhunger auf Süßes können dann die ersten Anzeichen eines Übermaßes an schlechten Darmbakterien und somit einer aus den Gleichgewicht geratenen Darmflora sein.
Pilze, Parasiten, Viren und weitere „schlechte“ Darmbakterien haben dann ein leichtes Spiel die Gesundheit des Menschen anzugreifen.

Aber was hat dies mit der Allergie zu tun? Eigentlich ist es ganz einfach, denn da ca. 80% des gesamten Immunsystems im Darm lokalisiert sind, gerät das Immunsystem unweigerlich in eine „Schieflage“. Es reagiert anders als früher auf völlig harmlose so genannte Allergene, die Blütenpolle, oder auf Hausstaubmilben, oder auf Lebensmittelallergene. Die Allergie beginnt und wird in den meisten Fällen von Pollenflug zu Pollenflug immer stärker. Der Körper ist im Alarmzustand, so lange der Mensch diese Zusammenhänge nicht erkennt und nicht auf eine Ernährung ohne Zucker wechselt.

Diese Erfahrung musste ich leider selber machen. Es begann mit 11 Jahren und mit 35 war ich bereits eine sehr starke Allergikerin gegen fast alle Pollen, litt unter allergischen Asthma (auch in den Wintermonaten), und hatte zusätzlich eine Histamin- und Laktoseintoleranz entwickelt.

Wenn Dir das bewusst wird, da bin ich mir ganz sicher, folgt der Verzicht auf Zucker ohne große Anstrengung!!!

Es gibt jedoch auch weitere sehr wichtige Punkte, die hier erwähnt werden sollten,  warum Zucker so ungesund für uns ist:

Zucker ist Nährstoffarm

Zucker wird industriell hergestellt und enthält keine wichtigen Nährstoffe mehr, die der Körper benötigt. Um den zugeführten Zucker nun im Organismus verarbeiten zu können, braucht der Körper jedoch viel mehr als nur „leere“ Energien. Diese muss er dann aus noch vorhandenen Reserven entnehmen oder aber falls nicht mehr genug vorhanden, gerät der Körper in immer größer werdenden Vitalstoffmangel.

Zucker erhöht den Insulinspiegel

Bei permanenten Zuckerkonsum existiert ein chronisch erhöhter Insulinspiegel, der als Folge 1. Entzündungen begünstigt, die oft als Ursache von vielen chronischen Erkrankungen gelten und 2. einen Insulinmangel im Gehirn fördert,  der langfristig Vergesslichkeit und schlussendlich eine Alzheimerentstehung entstehen lassen kann.
Zudem führt ein rascher Abfall des Insulinspiegels zu schnell wiederkehrenden Hungen.

Zucker begünstigt Säurenbildung

Bei der Umwandlung von Glukose in Energie entstehen Säuren in den Körperzellen, welche neutralisiert werden müssen. Dazu braucht man das Vitamin B1. Aber schlecht ernährte Menschen haben zu wenig dieses Vitamins. Also bleiben die Säuren als Folge im Körper und übersäuern ihn immer mehr.
Der Körper reagiert und versucht mittels Kalziummolekülen die Säuren auszuscheiden. Dazu bedient er sich des Kalziums aus Knochen, Zähnen und Gefässwänden. Wozu dies auf Dauer führt, brauche ich hier bestimmt nicht noch weiter ausführen.

Zucker als Ursache einer Fettleber

Zucker kann zur Fettleber führen, da die Leber den Zucker (im Speziellen Fruchtzucker, der auch oft beigemischt wird) verstoffwechselt. Daher ist es in der Anfangszeit einer Ernährung ohne Zucker auch sehr ratsam süße Früchte, wie rote Weintrauben z.B. zu meiden. Diese Früchte werden seit Jahren überzüchtet, um so süß wie möglich und dadurch auch so oft die möglich gekauft zu werden.  Man nennt solche überzüchteten kernlosen Früchte, die selbst unfruchtbar sind und nicht mehr ausgesät werden können (sie bestehen fast nur noch aus Zucker), Hybridfrüchte. Es wird auch vermutet, dass dieser Zucker (Hybridzucker) fast genau so schädlich wie der weiße Industriezucker ist.

Zucker macht süchtig

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Zucker genau die gleichen Hirnregionen wie Kokain aktiviert. Dabei wirkt der Zucker deutlich stärker auf unser Belohnungssystem als andere Nahrungsmittel. die Sucht nach mehr Glücksgefühlen, die beim Zuckerkonsum einher gehen, führt in ein immer wieder kehrendes Verlangen nach mehr.

Fazit

Wenn wir Zucker konsumieren, zerstören wir unsere Darmflora, übersäuern unseren Körper, belasten unser Immunsystem, leiden häufiger an Entzündungen, haben einen chronisch erhöhten Insulinspiegel und leiden häufig auch an Heißhungerattacken.
Und solltest Du unter Allergien leiden, dann ist es für Dich unumgänglich sich mit einer Ernährung ohne Zucker zu befassen.

*********************************************************************************

Der Zuckerverbrauch

Jetzt könnte man behaupten: „Ok, aber ich esse so gut wie keine Süßigkeiten. Und Schokolade mag ich erst gar nicht. Das wird bei mir nicht der Fall sein.“
Das wird so aber leider nicht ganz stimmen, denn Zucker wird heute in fast allen industriell hergestellten Nahrungsmitteln zugefügt. Auch in Nahrungsmitteln, die nicht das geringste mit was Süßen zu tun haben, aber trotzdem steckt Zucker drin.

2/3 des Zuckerverbrauchs entsteht durch den Verzehr von industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln, wie z.B. durch den Verzehr von:

Getränke, Backwaren, Brotaufstrichen (auch Frischkäse, oder Leberwurst), Milchprodukte (auch in Naturjoghurt), Fertigprodukte, Müsli, Salatdressing, Rotkohl, Schinken, Tiefkühlfrüchte usw. usw.

Der durchschnittliche Zuckerverbrauch pro Mensch und Jahr beträgt ca. 35 kg in Deuschland.
1874 waren es gerade nur 6,2 kg pro Mensch pro Jahr. Eine unglaubliche Entwicklung in den letzten 140 Jahren.

Zuckerbezeichnungen

Daher ist es nun, bei der Heilung Deiner Allergie, exorbitant wichtig, dass Du dir alle Produkte, die Du kaufst und verzehrst ganz genau anschaust und Dir die gängisten Zuckerbezeichnungen, die die Industrie verwendet, bekannt sind. 70 sind es an der Zahl. Hier findest Du die Gängigsten:

  • Saccharose
  • Maltose
  • Lactose
  • Fruchtose
  • Dextrin
  • Dextrose
  • Maltodextrine
  • Ethylmaltol
  • Gerstenmalz
  • Glukose
  • Glukosestoffe
  • Maissirup
  • Malzsirup
  • Reissirup

Meine Zuckeralternativen

Süßungsmittel, die ich Dir empfehlen kann und mit denen ich selbst gute Erfahrung gemacht habe, sind:

    1. Zimt

      Diese Zucker-Alternative ist wirklich was ganz Besonderes. Es süßt Deine Speisen und leistet zusätzlich einen wichtigen Beitrag, dass Du gesund wirst und es bleibst. Denn Zimt ist entzündungshemmend und ein wirklicher Geheimtipp bei Entzündungen. Zimt senkt aber auch den Cholesterin- und den Blutzuckerspiegel. Er ist eine wunderbare Quelle für verschiedene Mineralstoffe wie z.B. Eisen, Zink, Kalium, Kalzium, Mangan und Magnesium. Und zusätzlich liefert Zimt auch den höchsten Gehalt an Antioxidantien.

      Zu beachten ist jedoch, dass Zimt den Stoff „Cumarin“ enthält. Dieser soll lt. Studien Leberschädigend wirken. Cumarin soll in Cassia-Zimt in höheren Mengen als im Ceylon-Zimt enthalten sein. Daher wird ab einer täglichen Einnahme von einem gestrichenen Teelöffel zum Konsum von Ceylon-Zimt empfohlen. Dazu mehr könnt Ihr Euch Hier anschauen.

      Ceylon-Zimt den ich Euch empfehlen kann könnt Ihr Hier bestellen.

    2. Kokosblütenzucker

      Wohltuer Bio Kokosblütenzucker, 1er Pack (1 x 2 kg)

    3. Birkenzucker

      Birkengold Xylit Birkenzucker Beutel, 1er Pack (1 x 500 g)

oder auch diesen Zucker

Xucker 1kg kalorienreduzierte Zuckeralternative, Xylit aus Finnland, Xucker premium, 211

Meine Empfehlungen zu diesem Thema

Und zum Schluss möchte ich Dir noch diese tollen Bücher zum Thema empfehlen. Falls Du Dich damit noch intensiver auseinandersetzen möchtest:

Die bittere Wahrheit über Zucker: Wie Übergewicht, Diabetes und andere chronische Krankheiten entstehen und wie wir sie besiegen können

Garantiert gesundheitsgefährdend: Wie uns die Zucker-Mafia krank macht

Chemie im Essen: Lebensmittel-Zusatzstoffe. Wie sie wirken, warum sie schaden